Vier Frauen aus St. Martin a. d. Raab erinnern sich.
Zeitgeschichte spielt sich nicht nur im Großen ab, sondern wird umso anschaulicher und greifbarer, je genauer der Blick den unmittelbar Betroffenen gilt. Mehr als 75 Jahre nach Kriegsende sind die verbliebenen ZeitzeugInnen die beste Quelle. In seinem Beitrag „Die Hitlerzeit im Südburgenland. Vier Frauen aus St. Martin an der Raab erinnern sich” hält Autor Josef Redl die Eindrücke von vier Frauen aus dem Bezirk Jennersdorf fest: Wie sie die Zeit vor dem Krieg erlebt haben, wann die ersten illegalen Nazis aufgetaucht sind und welche Folgen der 1939 ausgebrochene Krieg für die Landbevölkerung in dieser Grenzregion zu Ungarn und Slowenien hatte. Dass das Südburgenland gegen Kriegsende selbst zur Front wurde, stellte schlagartig noch einmal alles auf den Kopf – gefolgt von den Leiden durch die russische Besatzung in den ersten Jahren nach dem Krieg, vor allem für Mädchen und Frauen. Wirken die Ereignisse von damals auch heute noch nach? Ja, selbstverständlich – aber nicht nur im Südburgenland, sondern überall. Die kleine Region wird zum Spiegelbild einer sich über die Jahrzehnte erstreckenden Geschichte.
Eine Veranstaltung der Stadtbücherei Jennersdorf in Kooperation mit der Burgenländischen Volkshochschule
Vortragender: Josef Redl
Sonntag, 21.11.2021 Beginn: 17 Uhr
GH Raffel, Hauptplatz 6
Beitrag: € 5,00
Bücher (Erstausgabe) können im Anschluss erworben und vom Autor signiert werden.
Verbindliche Anmeldung bis spätestens 16.11. 2021 unter: 03329/ 45075 oder jennersdorf@vhs-burgenland.at
Bei der Veranstaltung gilt die COVID-2-G-Regel.