Sei­tens des Ver­wal­ters des Öffent­li­chen Was­ser­gu­tes beim Amt der Bur­gen­län­di­schen Lan­des­re­gie­rung, Abtei­lung 5 – Bau­di­rek­ti­on, wird fol­gen­des mit­ge­teilt bzw. in Erin­ne­rung gerufen:

Da ver­mehrt im Zuge von Bege­hun­gen sowie Instand­hal­tun­gen an Gewäs­sern, wel­che als Öffent­li­ches Was­ser­gut der Repu­blik Öster­reich aus­ge­wie­sen sind, Grün­schnitt­ab­la­ge­run­gen im Abfluss­be­reich vor­ge­fun­den wer­den, wird dar­auf hin­ge­wie­sen, dass Öffent­li­ches Was­ser­gut für die Was­ser­wirt­schaft wie für die All­ge­mein­heit von gro­ßer Bedeu­tung ist und einer Zweck­wid­mung des Was­ser­rechts­ge­set­zes unterliegt.
Daher gibt es eini­ge gesetz­li­che Rege­lun­gen, die Anrai­ner im Nah­be­reich eines Grund­stücks des Öffent­li­chen Was­ser­gu­tes wis­sen und beach­ten müssen.

Abla­ge­run­gen von Grün­schnitt, Brenn­holz, Bau­ma­te­ria­li­en usw. auf den Gewäs­ser­par­zel­len können

  • den Hoch­was­ser­ab­fluss behin­dern und zum Nach­teil ande­rer verändern
  • die Instand­hal­tung der Gewäs­ser erschweren
  • die Gras­nar­be zer­stö­ren und daher im Hoch­was­ser­fall zu Schä­den an Ufern und Böschun­gen führen
  • die Öko­lo­gie des Gewäs­sers und der Ufer­zo­nen beeinträchtigen
  • bei Hoch­wäs­sern zu Ver­klau­sun­gen führen

Es sind daher Abla­ge­run­gen jeg­li­cher Art auf Teil­flä­chen des Öffent­li­ches Was­ser­gu­tes verboten.
Soll­ten Abla­ge­run­gen fest­ge­stellt wer­den, ist mit recht­li­chen Schrit­ten (u.a. Besit­z­­stö­­rungs- Unter­las­sungs­kla­ge, Was­ser­rechts­be­schwer­de etc.) gegen die Ver­ur­sa­cher zu rechnen.

Wei­ters wird aus­drück­lich dar­auf hin­ge­wie­sen, dass eine Was­ser­ent­nah­me durch eine beson­de­re und dau­er­haf­te Vor­rich­tung nicht gestat­tet ist, da dies dem Gemein­ge­brauch gemäß Was­ser­rechts­ge­setz widerspricht.
Sofern kei­ne erfor­der­li­che was­ser­recht­li­che Bewil­li­gung (Zustän­dig­keit Bezirks­haupt­mann­schaft) sowie eine Zustim­mung durch die Lie­gen­schafts­ver­wal­tung für eine beson­de­re und dau­er­haf­te Vor­rich­tung vor­liegt, ist eine Anzei­ge durch eine Was­ser­rechts­be­schwer­de zu erwarten.

Text:
Amt der Bgld. Lan­des­re­gie­rung
Abtei­lung 5 – Bau­di­rek­ti­on
Haupt­re­fe­rat Was­ser­wirt­schaft
Ver­wal­ter des Öffent­li­chen Was­ser­gu­tes Bur­gen­land Süd
Wie­ner Stra­ße 53, 7400 Ober­wart
Tel. 057/600‑5737